Die NABU-Gruppe Heidenheim betreut seit über 20 Jahren ein kleines Schutzgebiet an der Bahnlinie zwischen Schnaitheim und Aufhausen. Dieses Feuchtgebiet ist Heimat vieler seltener Feuchtgebietspflanzen wie der Trollblume oder der Sumpfdotterblume. Außerdem kommen Molche, verschiedene Libellenarten und Ringelnatter sowie Schlingnatter in dem Gebiet vor. Das Gebiet ist heute eine Teilfläche des Naturschutzgebietes "Brünneleswiesen".

In der letzten Wochen wurden umfangreiche Pflegemaßnahmen in Abstimmung mit dem RP Stuttgart und dem Landschaftserhaltungsverband Heidenheim umgesetzt. Die Pflegearbeiten wurden durch Ulrich Kastler vom Landschaftspflegeunternehmen "Grün Intakt" aus Sontheim Brenz mit großer Umsicht durchgeführt. Im Detail wurden Gräben teilweise geräumt, die Teichufer abgeflacht und Gehölze entfernt. Ziel der Maßnahmen war eine Verbesserung der Lebensbedingungen für Libellen, Amphibien und Reptilien. Außerdem sollte der Charakter der Feuchtwiese erhalten bleiben, was die Gehölzrodungen notwendig machte. Ein Bultenseggenbestand wurde großflächig gemäht. Im nächsten Jahr soll hier mit einer robusten Schafsorte eines örtlichen Herdenbesitzers eine Beweidung durchgeführt werden.

Möglich wurde der Pflegeeinsatz durch Zuschüsse aus dem Förderprogramm "Impulse für Vielfalt" von der EnBW und LUBW sowie der Stadt Heidenheim. Außerdem floßen Eigenmittel der NABU-Gruppe in das Projekt. Im kommenden Frühjahr wird ein Teil der Flächen noch mit heimischem Saatgut von Rieger-Hofmann eingesät.